Wir haben lange überlegt, wo und wie wir uns ein Zuhause schaffen möchten. Weder wussten wir, ob wir kaufen oder bauen sollten, noch in welchem Ort. Nachdem wir uns ein paar Häuser angeschaut und längere Zeit im Gemeindebereich Buchbach gewohnt hatten, wollten wir nach Taufkirchen an der Vils ziehen. Hier befindet sich unser Freundeskreis und eines unserer Elternhäuser.

Die Eltern dachten schon länger an Umbau oder Modernisierung und schlugen uns vor, das Haus aufzustocken. Anfangs waren wir uns nicht sicher, ob wir das wollten. Für uns war unklar, wie eine Aufstockung und die Veränderung der Räumlichkeiten aussehen konnten. Nach Vorgesprächen mit der Firma LECHNER und einem ersten Entwurf war die Entscheidung schnell getroffen. Die Vorteile überwogen, beispielsweise, dass wir uns kein Grundstück kaufen mussten und eine normale Zimmerhöhe bei der Aufstockung möglich war. Außerdem war uns die Holzständerbauweise sehr sympathisch. Zum einen das Material Holz, das ein Haus sehr wohnlich macht. Zum anderen, dass wir die Möglichkeit hatten, unser Dach schnell wieder zu schließen, weil das Erdgeschoss durchgehend bewohnt war.

Wenn zwei Generationen in einem Haus leben ist es unerlässlich, sich gut abzusprechen. Man muss sich im Grundsätzlichen einig sein, sich aber auch klar abgrenzen können. Wichtige Dinge müssen besprochen werden, bevor gebaut wird. Zum Beispiel die Abtrennung der Wohnräume, ein eigener Eingang, die Teilung des Gartens und natürlich die Ansicht von außen, die ja beide Wohnparteien betrifft. Wichtig sind Kompromissbereitschaft und Kommunikation mit allen Beteiligten.

Wenn das alles klappt, man füreinander da ist und sich gut versteht, hat es viel Wert sich an eine Aufstockung zu wagen. Wir sind froh, dass wir umgebaut haben!